Mitov Software und künstliche Intelligenz
Boian Mitov stellt seit 1997 Komponenten kostenlos auf seiner Webseite www.mitov.com zur Verfügung. 2004 Gründete er Mitov Software. 2010 veröffentlichte Mitov Software die erste Beta-Version von IntelligenceLab, eine AI-Bibliothek mit Komponenten für Klassifizierer, Training und eine allgemeine Neuronenkomponente. Damit ist es möglich verschiedene Klassifizierungsaufgaben wie Gesichts- und Spracherkennung, Datengruppierung und Spamfilter zu übernehmen. Als eine der besonderen Stärken der Komponenten hebt Mitov die genaueren Spezifikationen für den Klassifizierer hervor, die z.B. eine bessere Erkennung von Störquellen und dementsprechende Berücksichtigung ermöglichen. Der Release der Bibliothek folgte 2011.
In einer CodeRage-XI-Sitzung am 16.11.2016 erklärte Boian Mitov einige Hintergründe zu AI und demonstrierte dessen Einsatzmöglichkeiten mit seiner IntelligenceLab-Komponente. Er demonstrierte es für eine Funktionsannäherung, bei der Punkte gegeben sind und anhand dieser eine Vorhersage für den Verlauf weiterer Punkte gegeben wird. Dieses Problem veranschaulichte Mitov auch in einem Artikel für das Blaise-Pascal-Magazin. Die entsprechende Ausgabe mit dem Artikel kann hier kostenlos gelesen werden.
Ein weiteres Beispiel ist Gesichtserkennung: Mitov demonstriert anhand von Fotos mit Gesichtern, wie IntelligenceLab lernen kann, diese zu erkennen und zu markieren. Dabei wird auch berücksichtigt, dass die Fotos um verschiedenste Grade gedreht sind.
Außerdem zeigt er wie Zeichen, in diesem Falle Buchstaben und Zahlen, mit den Komponenten erkannt werden können. Die Zeichen werden in groß und in Form von ASCII-Art dargestellt und anschließend von IntelligenceLab korrekt als ihr entsprechendes Gegenstück registriert.
Ein großes Problem bei dem Trainieren der Klassifizierer ist die Rechenleistung, die dabei beansprucht wird. Mitov empfiehlt den Prozess durch das Ausführen auf mehreren CPUs oder auf der GPU zu beschleunigen.
Mitov Softwares IntelligenceLab ist für alle Versionen von Delphi XE4 bis Delphi 10.2 Tokyo (Download für 10.2 hier separat) verfügbar.